Lange Zeit hatte ich nur eine Art von Schmuck getragen. Silber und schlicht. Doch mit den Jahren änderte sich mein Schmuckverhalten – falls es so etwas überhaupt gibt. Nach meiner Silber-Obsession kam eine Zeit in der ich kaum bzw. gar keinen Schmuck trug. Höchstens mal ein paar Ohrringe. Als dann der Hype um die Statement-Ketten entfachte, loderte auch meine Schmuckflamme wieder. Aber dennoch fiel immer alles eher dezent aus. Nicht zu überladen, nicht zu bunt und ja nicht nach Christbaum aussehen.
Gold- & Silberschmuck kombinieren
Ein Edelmetall ließ ich allerdings immer außer acht – Gold. Ganz egal ob als echtes Schmuckstück oder Modeschmuck in goldener Optik. Ja bis es auf einmal den Roségold Hype gab. Für mich die optimale Lösung zwischen Gold und Silber. Es fing an mit einer Uhr und endete am Ohr. Allerdings störte mich immer eins an dieser wirklich hübschen Uhr – ich konnte sie nie mit einem meinen Ringe oder Ohrringe kombinieren. Im Ohr hing mir lange Zeit der Spruch: “entweder Gold oder silber, man kann nicht beides tragen”. Irgendwann wurde ich mutig – warum extra einen roségoldenen Ring kaufen? Und siehe da, es hat funktioniert. Damit es allerdings funktioniert, sollte man ein paar Stilregeln beachten um nicht wie ein behangener Gangsterrapper auszusehen, der in einen Topf voll Gold gefallen ist.
5 Tipps, wie sich Gold- & Silberschmuck kombinieren lassen
Auf den Stil der Schmuckstücke achten
Solltet ihr Gold und Silber mixen, dann achtet darauf, dass die Schmuckstücke in etwa den gleichen Stil haben. So ist es z.B. völlig legitim eine Golduhr die ein Lederarmband hat mit einer dezenten Silberkette zu kombinieren. Rustikaler, schwerer und antiker Schmuck, z.B. in Form einer Kette oder eines Ringes sollten lieber solo getragen werden und für sich wirken. Auch sollte man solche Statement-Stücke nicht mit puristischen modernen Silber tragen. Ein zu wilder Mix der Stile wirkt schnell zu gewollt und lässt euch lächerlich aussehen. Völlig ok ist es hingegen, wenn ihr z.B. wie auf dem Bild mehrere Armreifen kombiniert – dieser Mix funktioniert weil alle Stücke den gleichen Stil haben. Beim mixen von Gold und Silber lautet die Devise: “weniger ist mehr”
Auf die Kleidung achten
Ebenso wichtig wie der Stil der Schmuckstücke ist der Stil der Kleidung. Schmuck kann jedes Outfit super aufwerten. Dies gilt besonders für die Kombination Gold und silber. Aber Vorsicht! Auffälliger Schmuck erfordert dezente Kleidung – am Besten einfarbig. Verzichtet auf wilde und auffällige Muster. Zum einen wirkt es sehr unruhig und zum anderen kommt die silber-gold Kombination überhaupt nicht zur Geltung.
Super funktionieren dabei ganz dezente und gedeckte Farben, wie grau und braun aber auch schwarz und weiß. Was für die Kleidung gilt, gilt auch für die Assecoieres. Taschen und Gürtel mit auffälligen Schnallen und Spangen sollten ebenfalls vermieden werden. Der Look könnte sonst schnell zu überladen aussehen.
Statement-Schmuck immer solo tragen
Ganz wunderbar hat bereits die Industrie auf diesen Trend reagiert und beispielsweise Ketten auf den Markt gebracht, die bereits den gold-silber Look in sich vereinen. Bei solchen Stücken sollte der Fokus dann auch nur auf diesem einem Stück liegen. Meist sind diese Design-technisch so “ausgereift” das weiterer Schmuck überflüssig wird.
Gelbgold sieht schnell altbacken aus
Es gibt eine Sorte Gold mit der ich mich überhaupt nicht anfreunden kann – Gelbgold. So etwas sieht selbst an älteren Damen nicht gerade vorteilhaft aus. Auch wenn dieser Schmuck meist sehr teuer und hochwertig ist, sieht er für mich immer billig aus. Also beim mixen lieber auf dezentere Goldtöne achten.
Roségold, Kupfer oder Bronze als Zwischenkontrast
Eine super “Einstiegsdroge” sind Roségold, Bronze oder Kupfer. Wer sich nicht gleich an echtes Gold wagen möchte, dem empfehle ich Silberschmuck mit einem dieser Töne zu mixen. Dies wirkt eine Spur dezenter und nicht zu aufdringlich. Ich persönliche liebe die Kombination aus Rosé-Gold und Silber-Schmuck.
“Mein persönlicher Tipp: Schmuck muss zum Typ passen”
Neben der Haarfarbe und der Kleidung sollte der Schmuck auch zur Körpergröße passen. Kühle Typen, wie etwa der Winter- und Sommertyp, greifen lieber zu Silber und Weißgold. Warmen Farbtypen (Frühlings- oder Herbsttyp) hingegen schmeicheln eher Rosé- und Bronzetöne. Aber auch die Kleidung hat Einfluss auf die Wahl des passenden Schmucks. So passen goldene Schmuckstücke sehr gut zu luftiger Sommerkleidung, aber auch zu kräftigen Farben. Mit großen und schweren Ketten kann man schlichte Shirts und Blusen aufwerten. Diese opulenten Schmuckstücke sollten allerdings bei wilden Drucken und Mustern oder aufregenden Schnitten lieber durch dezenten und filigranen Schmuck ersetzt werden. Ein ebenso wichtiger Faktor bei der Wahl des passenden Schmucks ist die Körpergröße. So schmeicheln kleinen Frauen riesige Ohrringe oder Ketten eher nicht. Sie wirken zu überwältigend, während sie bei großen Frauen dezente Schmuckstücke auch mal schnell verloren gehen können.
Alle Schmuckstücke in Gold und Silber via Christ.de
Danke für den Tipp, dass schwerer sowie antiker Schmuck lieber nicht mit anderen Schmuckstücken kombiniert werden sollte. Meine Freundin hat oft versucht, ihre Goldringe mit ihren silbernen Ohrringen zu kombinieren. Dies hat je nachdem geklappt, was für ein Kleid sie dazu gewählt hat – je klassischer, desto besser.
Liebe Daniela, ein toller Beitrag! Ich hab ehemals immer nur entweder Gold oder Silberschmuck gewählt. Die Idee finde ich zu herausfordernd, wenn ich beide bei meiner Bekleidung trage. Vielleicht probiere ich erst mal mit Bronze oder Kupfer. Vielen Dank für die Tipps!