happy birthday to me …

let’s get personal…

Was habe ich mich die letzte Woche nicht innerlich zerrissen. Meine Gefühle schwankten von freudig aufgeregt bis hin zu dezenter Verzweiflung. Klar es ist nur eine Zahl, doch die hat mir mehr zu schaffen gemacht als ich mir die ganze Zeit eingestehen wollte. Aber warum?

Auch wenn es nur eine Zahl ist, sind mit ihr eine Menge Erwartungen verbunden. Denke ich 15 Jahre zurück, so habe ich mir in meinem jugendlichen Alter mehr oder weniger ein festes Bild von meinem Zukunfts-Ich in meinem Kopf verankert – wie ich wohl jetzt, Ende Oktober 2016, sein werde, was ich alles erreicht habe und wo ich im Leben stehen werde. Halte ich mir dieses Bild jetzt in diesem Augenblick vor Augen weiß meine rational denkende Seite, dass dieses Bild nicht ansatzweise das widerspiegelt wofür ich heute stehe.

Dennoch, die letzte Woche war eine Achterbahnfahrt der Gefühle und mit jedem Tag der verstrich, wurden die Gefühle immer intensiver. Sie gipfelten sogar soweit, dass ich ernsthaft einen Kloß im Hals bekam wenn ich nur daran dachte bald mit der großen „3“ konfrontiert zu sein. Und auch alles Zureden hat nicht wirklich etwas gebracht. Der Höhepunkt war dann der innerliche Gedanke, dass ich Mitternacht dasitze mir Die „3“ buchstäblich vor Augen halte und anfange mit Weinen …

Doch es kam alles anders. Geweint habe ich zwar trotzdem aber vor völliger Rührung. Denn einen Fakt habe ich bei all dem innerlichen Gefühlschaos um eine Zahl nicht bedacht. Es gibt da draußen Menschen, denen ich etwas bedeute und die mich so nehmen wie ich bin, unabhängig davon ob ich das eigene Zukunftsbild welches ich mir damals in Teenager Zeiten von mir selbst gemacht habe erfülle.

Und eben diese Menschen haben an diesen Abend alle Hebel in Bewegung gesetzt und mir die tollste Überraschung und Freude bereitet, die ich je erlebt habe. Denn nichtsahnend in die eigene Wohnung zu kommen und plötzlich vor all diesen Menschen zu stehen die einen mit Konfetti beschmeißen und im Chor „Überraschung“ rufen ist ein unbezahlbares Gefühl. An diesem Abend Euch alle um mich zu haben – war und ist unbeschreiblich. So verstrichen die letzten Stunden in meinen Zwanzigern mit viel Freude, guter Musik und noch tolleren Menschen.

There are some people in life that make you laugh a little louder, smile a little bigger an live just a little bit better.

Bis, ja bis es dann Mitternacht schlug und sich die Dreizig plötzlich gar nicht mehr so angsteinflößend anfühlte wie befürchtet. Meine Dankbarkeit über all die kleinen Aufmerksamkeiten, Geschenke und Gesten konnte ich an diesem Abend nicht in Worte faßen und tat etwas, dass für mich untypisch ist. Ich ließ vor allen Anwesenden meinen Gefühlen freien Lauf und die Tränen kullerten mir Mitternacht nur so über die Wangen. Denn nicht nur dass ich mit all meinen Freunden in diesen Geburtstag rein feiern konnte, pünktlich um Mitternacht tauchten dann auch noch meine zwei Herzensmenschen auf.  Dass das Gefühlschaos dann noch größer wurde, könnt ihr euch ja denken.

Auch jetzt, drei Tage später, liege ich im Bett, tippe diese Zeilen und kann meine Dankbarkeit noch immer nicht in Worte fassen. Ich bekomme sofort einen Kloß im Hals. Diesmal aber vor Glück Euch in meinem Leben zu haben … Und an die große “3” habe ich bis jetzt keinen einzigen Gedanke mehr verloren.

Daniela