Natürlich fragen wir uns alle von Zeit zu Zeit, was glücklich sein bedeutet. Auch ich habe mich lange mit dieser Thematik beschäftigt. Zu welcher Erkenntnis ich gekommen bin, könnt ihr hier nachlesen …
Irgendwie möchte doch jeder von uns glücklich sich. Doch das paradoxe an der Sache ist, selbst wenn wir denken, dass wir glücklich sind, wollen wir noch glücklicher sein. Umso mehr stellte ich mir in der Vergangenheit die Frage, was “glücklich sein” eigentlich bedeutet. Glück hat für mich ganz viel mit Emotionen und Gefühlen zu tun. Ist mein Leben in Balance sind es auch meine Emotionen. Ist ein Teil aus dem Gleichgewicht gefallen, merke ich dies sofort an meiner Verfassung.
Im Leben geht es um die richtige Balance.
Wie jeder andere sicherlich auch, möchte ich ein Leben leben, auf das ich zurück blicke und sagen kann: ” Gut gemacht”. Ein Leben ohne Einschränkungen, dass voll von glücklichen Momenten ist. Um dieses Leben zu leben, versuche ich mich drauf zu fokussieren “Alles” so positiv wie möglich zu sehen – ohne dabei meine Gefühle und Emotionen zu ignorieren. Denn ich kann mir nicht vorstellen, dass Menschen, die 24/7 super positiv sind immer glücklich sind. Immerhin hat jeder mal schlechte Phasen. Und genau in diesen Phasen ist es so wichtig seine Gefühle ernst zu nehmen und auf sie zu hören. Ich für meinen Teil genieße solche Phasen auch mal, in denen ich einfach ein wenig moody bin. Denn in genau diesen Phasen merke ich dass es für mich im Leben nicht um das große Ganze geht, sondern um die kleinen Dinge im Leben. Dinge die mich wieder zu mir kommen lassen, Dinge die mir helfen für ein paar Minuten alles zu vergessen, Dinge die die Welt nur für mich für ein paar Sekunden anhalten lassen, Dinge die für ein paar Augenblicke so viel Freude in mein Leben zaubern können.
Eine Zeit lang habe ich versucht Dinge zu tun, die andere Menschen glücklich machen – fand aber ziemlich schnell heraus, dass das der falsche Weg ist mein “Glück” zu finden. Auch wenn sich neue Klamotten, überschwängliche Partys und Champagner nach tollen Momenten anhören, hat keiner meine bisherigen Glücksmomente mit diesen Dingen zu tun.
Gelernt: Für Glück gibt es kein Patentrezept! Bücher und Artikel, die einem sagen wollen, was Glück bedeutet und wie man es findet sind in meinen Augen völliger Nonsens und Geldschneiderei. Denn Glück bedeutet für jeden etwas anderes, jeder “fühlt” und erlebt es anders. Oftmals verspürt man es, wenn man gar nicht damit gerechnet hat. Solche Momente lassen sich nicht planen, abkupfern oder detektivisch mit einer Anleitung aufspüren – sie passieren. Hat man dann einmal solch einen Moment für sich entdeckt, sollte man ihn sich bewahren und noch wichtiger – merken. Ich sammle mittlerweile solche Momente, schreibe sie auf und jedesmal wenn ich in meinen Notizen lese, hole ich mir die Erinnerung an diesen Moment zurück und kann ein Stück von diesem Glück wieder erleben. Oder noch besser – ich wiederhole diese Dinge für eine Instant-Dosis Glück einfach.
5 Dinge, die mich glücklich machen
Fünf dieser Dinge – meine “legal high” – die meine Emotionen und Gefühle sofort verändern können, möchte ich mit euch teilen.
1. Hundewelpen
Ja, es mag zu einfach, zu offensichtlich und abgedroschen klingen, aber wenn es eine Sache auf dieser Welt gibt, die meine Verfassung von einer auf die andere Sekunde verändern kann, dann ist es ein Hundewelpe. Irgendwie scheint sich hier bei mir im Kopf ein Schalter umzulegen, der alles komplett ausblenden kann – keine negativen Gefühle oder Gedanken haben beim Anblick eines Hundewelpen noch Platz sich auszubreiten – besser noch, sie werden auch komplett ausgelöscht, denn selbst wenn die Begegnung schon ein paar Stunden zurück liegt, kommen die schlechten Gefühle nicht wieder hoch.
2. Mit Sonnenschein aufwachen
Bereits am Morgen mit einem Lächeln aufzustehen, ist doch das Größte. Doch jetzt, wo die Tage so langsam wieder kürzer werden und der Alltag den Wecker schon kurz nach um 5 klingeln lässt, fällt es mir oftmals sehr schwer in den Tag zu starten. Umso mehr schätze ich einen Morgen, an dem ich mit Sonnenschein im Gesicht aufwachen kann. Kennt ihr dieses Gefühl, wenn ihr an einem Samstag die Augen öffnet und euch die Sonnenstrahlen im Gesicht kitzeln? Ein schönes Gefühl, man fühlt sich schon mit dem ersten Augenaufschlag so voller Energie, dass man die ganze Welt umarmen könnte.
3. Etwas zu Ende bringen
Eine Zeit lang hatte ich in meinem Leben Probleme damit etwas, dass ich angefangen habe auch zu beenden. Viel zu viele Dinge habe ich auf einmal angefangen und nichts wirklich beendet. Bis ich erkannt habe, dass es mich doch tatsächlich glücklich macht, wenn ich mal etwas durchgezogen habe und zwar von Anfang bis Ende. Denn dieses innerliche Gefühl der Zufriedenheit etwas zu Ende gebracht zu haben, besänftigt meine Seele und lässt mich nur so grinsen vor Freude. Dank dieser Erkenntnis wäge ich nun auch ab, ob ich gewisse Dinge einfach nur aus Euphorie heraus machen möchte oder ob es sich um wirkliche Begeisterung handelt.
4. Eine saubere Wohnung
Okay, haltet mich für alt oder spießig, aber seit dem ich in meinen eigenen vier Wänden wohne und die 30 überschritten habe, macht mich eine saubere Wohnung glücklich. Irgendwie fühlt sich dann alles viel geordneter an und damit meine ich nicht nur meine Wohnung. Ich habe auch das Gefühl mein Leben ein Stück weit besser im Griff zu haben. Und damit wären wir wieder bei der Balance.
5. Ein Mittagsschlaf
Das mich ein Mittagsschläfchen glücklich macht, habe ich schon während meiner Schulzeit für mich entdeckt und konnte es mir bis heute als ein “legal high” bewahren. Nur leider komme ich seit dem Ende meines Studiums viel zu selten dazu. Umso mehr schätze ich diese freien Nachmittage an denen ich mich nach einem vollgepackten Vormittag einfach für eine Stunde auf dem Sofa zurückziehe und mich komplett entspannen kann.
Daniela
Verratet mir doch eure “legal highs” in den Kommentaren, was macht euch glücklich?
