Fimo – ein Bastelmaterial, dass Ton sehr ähnlich kommt. Bis jetzt war Fimo nur am Rande ein Begriff. Meist in Verbindung mit DIY Anleitungen, wie man aus dem kneteartigen Material kleine Figuren herstellen kann. Auf Pinterest eröffnete sich dann ein weit aus größeres Spektrum als kleine Hello Kitty Figuren. Ganze Gefäße lassen sich aus diesem Werkstoff mit wenig Aufwand herstellen. Ich war sofort angefixt und dachte mir – das muss ich ausprobieren. Gesagt getan.
Für ein solchen stylische Ring-Schälchen benötigt ihr lediglich ein paar Päckchen Fimo und den Rest hat jeder zu Hause. Zum Schluss wird das Schälchen noch mit etwas Goldfarbe verziert.
Ich empfehle euch Backpapier als Unterlage zu benutzen, damit das Material nicht an der Unteralge festpappt.
1. Farben wählen.
Da die Fimo Blöcke Rillen haben, lassen sie sich gut abschneiden und abmessen. Von der weißen Farbe habe ich jeweils 2 Rillen genommen, von Grau und Schwarz jeweils nur eine halbe Rille. Die Hauptfarbe sollte Pink werden. davon habe ich genau wie bei Weiß auch 2 Rillen genommen. Um einen netten Akzent mit einzubringen habe ich mich noch für Gold entschieden, davon habe ich eine Rille genommen. Alle Stücke rollte ihr in längliche runde Stücke formen. Dazu am Besten das anfangs härtere Fimo in den Händen rollen, bis es weicher wird.
2. Farben und Stücke anordnen.
Hier habe ich darauf geachtet, dass die Farbe weiß; schwarz und grau jeweils von einander trennt sind. Im Grunde könnt ihr die Stücke anordnen wie ihr wollt. Je nachdem wird sich auch eurer End-Ergebnis verändern.
3. Stücke in einander drehen.
Nun dreht ihr die Stücke ineinander. So das quasi ein Twist entsteht. Je mehr ihr die Stücke in einander dreht, desto stärker wird später der “Marble”-Effekt werden.
4. Nochmals in einander drehen.
Wenn ihr die länglichen Stücke in einander dreht, dann wird das Werkstück immer länger. Wenn das Stück lang genug ist, nehmt ihr es hälftig und dreht die beiden Enden nochmals in einander. Auch hier gilt, je mehr ihr dreht, desto schöner wird der Effekt später werden.
5. Kugel formen.
Habt ihr die Stücke alle gut verdreht, formt ihr eine Kugel. Rollt die Masse dazu ruhig auf der Oberfläche.
6. Masse ausrollen.
Nehmt hierfür bitte keinen Ausroller aus Holz – es würde anpappen und den Effekt zerstören. Ich habe über die Kugel ein weiteres Blatt Backpapier gelegt und mit einer alten Glasflasche die Masse ausgerollt. Beim Ausrollen darauf achten, dass es nicht zu dünn und nicht zu dick wird.
7. Der Masse Form geben.
Nehmt jetzt eine feuerfeste Form, denn die Masse kommt zusammen mit der Form in den Ofen. Ich habe mir eine alte Schale geschnappt und diese umgedreht. Dann die ausgerollte Masse darauf angebracht und noch ein bisschen Feintuning vorgenommen.
Bei der Backzeit und Hitze richtet ihr euch bitte nach den Angaben auf der Verpackung. Diese variieren je nach Hersteller. Ich habe beides für 30 Minuten bei 110 Grad in den Ofen getan. Nach der halben Stunde habe ich mit einem Topflappen vorsichtig die Ringschale entfernt. Bitte seid hier vorsichtig. Beides ist sehr heiß. Kurz nachdem das fertige Schälchen aus dem Ofen kommt, fühlt es sich noch etwas “weich” an. Dies ist allerdings normal. Beim abkühlen härtet das Schälchen noch aus.
Goldener Rand.
Um dem Ringschälchen noch das gewisse Etwas zu verleihen, bemalte ich den Rand noch mit goldener Farbe. Hier eignet sich am Besten Lack-Farbe.
Als letzten Schritt oder um der Schale noch etwas Glanz zu verleihen, könnt ihr mit einem Klarlack die Schale versiegeln.
Egal ob ihr euch für das “Marble” Design entscheidet oder ob ihr es einfarbig belasst. Ich finde Fimo ist ein ganz toller Werkstoff und die Schälchen werden definitiv nicht die letzten Projekte damit gewesen sein.
Dane.
