Satt, Zufrieden und Glücklich – für mich beschreiben diese drei Worte weit mehr als nur Gefühlszustände, sie beschreiben eine Situation die ich gerne mit vollkommener Glückseligkeit gleichsetze. Eine Art Droge nach der ich mich sehne, ein Zustand, der im Alltag nur sehr schwer zu erreichen ist zwischen all den Verpflichtungen und Routinen. Für manch einen ist es Fernweh, für mich ist es “Fernweh mit Extras”. Eben nicht nur der Drang neue Kulturen, Orte und Dinge zu erleben, sondern vollkommen abzuschalten, in den Tag hinein zu leben und sich einfach dem hier und jetzt hingeben.
Auch wenn jeder Urlaub schön ist, gibt es doch immer diesen einen Tag, diesen einen Ausflug, diesen einen Moment der am schönsten war, der einem nicht nur mit tollen Eindrücken und Fotos beschenkt, sondern den man sich immer wieder ins Gedächtnis ruft, wenn einem der Alltag und die Verpflichtungen voll im Griff haben. Für mich war es der 24.11.2014 während unseres Florida Road Trips. An diesem Tag machten wir uns auf den Weg nach Key West, dem südlichsten Punkt der USA und dem Beginn der Karibik. Auch wenn ich ein paar Jahre zuvor schon einmal dort war, sollte dieser Tag doch ganz besonders werden. Ein Tag an dem ich mich noch heute ganz genau erinnere, der mich mit einer kleinen Portion Dopamin verwöhnt, wann immer ich an ihn denke.
Reisen ist die Sehnsucht nach dem Leben
Wie ich euch schon einmal erzählte, ist mein Auto mein Happy Place. Einfach rein setzen, Musik an und drauf los fahren. Genau das taten wir an diesem 24.11.2014. Wir setzten uns in Auto und fuhren knapp 3 Stunden von Miami nach Key West. Für mich als passionierter Autofahrer war allein schon die Fahrt über die einzelne Keys ein wahrer Traum. Die Fahrbahn führte streckenweise kilometerweit über das offene Meer. Rechts und Links nichts weiter als der azurblaue Atlantik. Ich dachte schon, dass diese Fahrt an diesem Tag das Highlight sei. Aber nein. Angekommen in der Duval Street suchten wir uns einen Parkplatz und hatten bereits da das Vergnügen mit der Mentalität der Menschen in Kontakt zu kommen, nämlich dem Parkeinweiser. Selten habe ich solch einen von Grund auf relaxten Menschen getroffen. Auch wenn er mit uns nur ein paar Worte gesprochen hatte, versprühte er ein ganz tolles Feeling. Im Hintergrund, von der Bar nebenan, liefen ein paar Reggae-Beats und die Luft roch förmlich nach Rum, Limetten, Minze und Rohzucker. Vielleicht war er deswegen so gut drauf, dachte ich mir – wie konnte man bei solch einem Arbeitsumfeld auch schlecht gelaunt sein. Und der erste Eindruck sollte uns nicht täuschen. Egal mit wem wir an diesem Tag ins Gespräch kamen, die Menschen auf Key West sind einfach herrlich fürs Gemüt.
Nach einem Bummel entlang der kleinen Gassen, an den tollen Häusern vorbei, die die Karibik bereits erahnen lassen, suchten wir zum Abschluss des Tages noch ein kubanisches Restaurant auf. Die Beste Entscheidung. Auch wenn das Gericht bestehend aus Huhn, Kartoffelbrei, Soße und Kochbananen recht simple war, war es für mich an diesem Tag einfach himmlisch. Als Nachtisch gönnten wird noch ein Stück vom berühmten Key-Lime-Pie, der so wunderbar fruchtig nach Limetten und Rohrzucker schmeckte, dass mir allein schon vom Geruch das Wasser im Mund zusammen lief. Mit dem ersten Bissen schaute ich mich satt, zufrieden und glücklich um, sah wie die Menschen ihr Leben genießen und sich zu karibischen Rhythmen treiben ließen. Genau dieser Moment war es, an dem ich mich auch 2 Jahre später noch so gerne zurück erinnere.
Es war, als ob mich innerlich nichts blockierte, als ob ich losgelöst von allem einfach ich selbst und im Kopf völlig frei von allen Gedanken war…
Satt, Zufrieden und Glücklich – für mich beschreiben diese drei Worte weit mehr als nur Gefühlszustände, sie beschreiben eine Situation die ich gerne mit vollkommener Glückseligkeit gleichsetze.
Daniela
Deine Montagsgedanken kann ich absolut nachvollziehen – für den Key-Lime-Pie würde ich auch so einiges geben!
Ein ganz toller Beitrag, er Lust auf mehr macht 🙂
Herzlichst,
Yvonne
Liebe Yvonne,
vielen lieben Dank für deinen lieben Kommentar.
Liebe Grüße
Daniela 🙂